Deine Grenze
bestimmst Du!

Münchner*innen sagen Nein
zu sexualisierter Gewalt.

Es ist eine Gruppe aus 11 erwachsenen Personen und vier Kindern unterschiedlichen Alters zu sehen. Von rechts nach links: Die ersten drei Figuren sind Frauen, die rechts aus dem Bild gehen wie auf einer Demo. Die erste Frau trägt eine Latzhose, ist weiß und trägt ein weißes Banner, das hinter ihr her weht mit dem pinken Schriftzug „Lieber gleichberechtigt als später“. Die zweite Frau ist Schwarz, trägt einen Minirock. Die dritte Frau trägt ein Kleid und ein Kopftuch. Neben dieser Gruppe steht eine ältere weiße Frau, vor Ihr ein Schwarzes Mädchen, das ein Kleid trägt. Daneben eine weiße schlanke Frau mit Hose, die ein Kind auf dem Arm hält. Daneben eine dicke PoC Frau, die ein T-Shirt mit Frauenzeichen trägt. Vor ihr sitzt eine dicke Frau im Minirock im Rollstuhl. Neben ihr steht ein junger PoC Mann mit Hut und Hosenträgern. Neben ihm stehen eine weiße Frau und eine Schwarze Frau mit langen Haaren, die sich im Arm halten. Vor ihnen steh ein weißer Junge, der ein Käppi trägt. Daneben steht eine elegant wirkende weiße Frau mit weißen Haaren, neben ihr steht ein geschlechtlich unbestimmter weißer Mensch mit Irokesenfrisur. Vor den beiden steht ein geschlechtlich unbestimmtes weißes Kind. Die Menschen in der Gruppe sind alle in unterschiedlichen Farben gekleidet.

Deine Grenze bestimmst Du!

Tatsächlich kommt es ziemlich oft vor, dass andere über unsere Grenzen entscheiden, sie austesten, nicht respektieren, verletzen. Fast immer ist das nicht in Ordnung. Kinder zum Beispiel erleben sehr häufig, dass ihre Grenzen nicht respektiert werden. Manchmal ist das notwendig, wenn es zum Beispiel darum geht, die Zähne zu putzen oder im Straßenverkehr aufzupassen. In den meisten Situationen können Kinder aber sehr gut entscheiden, was für sie in Ordnung ist und was nicht.

Kein Kind muss sich umarmen lassen oder jemanden zur Begrüßung einen Kuss geben, wenn es das nicht will. Es ist wichtig, dass wir alle immer wieder neu lernen unsere Grenzen zu setzen und die Grenzen anderer zu akzeptieren. Und es ist wichtig, dass wir lernen aufeinander achtzugeben und uns einzumischen, wenn wir mitbekommen, dass die Grenzen von anderen verletzt werden.

Ob unsere Grenzen respektiert werden oder nicht, hat oft etwas mit gesellschaftlichen Machtverhältnissen zu tun. Immer dann, wenn wir in Situationen sind, in denen wir selbst ausgeliefert sind oder weniger Macht haben als andere, sind unsere Grenzen schwerer zu verteidigen. Mädchen, Frauen, nicht-binäre, trans und intergeschlechtliche Menschen erleben das. Wir erleben es auch, wenn wir sehr jung oder alt sind, wenn wir eine Behinderung haben oder eine Krankheit, wenn wir arm sind oder wenn wir von Rassismus betroffen sind.

Für eine Welt, ín der jede*r das Recht und die Möglichkeit hat und bei Bedarf die notwendige Unterstützung erhält, die eigenen Granzen selbst zu bestimmen. Damit wir alle gleichberechtigt, selbstbestimmt und frei von Gewalt leben können.

Mehr Informationen und Hintergründe gibt’s im Podcast