Deine Grenze
bestimmst Du!
Münchner*innen sagen Nein
zu sexualisierter Gewalt.
Deine Grenze bestimmst Du!
Tatsächlich kommt es ziemlich oft vor, dass andere über unsere Grenzen entscheiden, sie austesten, nicht respektieren, verletzen. Fast immer ist das nicht in Ordnung. Kinder zum Beispiel erleben sehr häufig, dass ihre Grenzen nicht respektiert werden. Manchmal ist das notwendig, wenn es zum Beispiel darum geht, die Zähne zu putzen oder im Straßenverkehr aufzupassen. In den meisten Situationen können Kinder aber sehr gut entscheiden, was für sie in Ordnung ist und was nicht.
Kein Kind muss sich umarmen lassen oder jemanden zur Begrüßung einen Kuss geben, wenn es das nicht will. Es ist wichtig, dass wir alle immer wieder neu lernen unsere Grenzen zu setzen und die Grenzen anderer zu akzeptieren. Und es ist wichtig, dass wir lernen aufeinander achtzugeben und uns einzumischen, wenn wir mitbekommen, dass die Grenzen von anderen verletzt werden.
Ob unsere Grenzen respektiert werden oder nicht, hat oft etwas mit gesellschaftlichen Machtverhältnissen zu tun. Immer dann, wenn wir in Situationen sind, in denen wir selbst ausgeliefert sind oder weniger Macht haben als andere, sind unsere Grenzen schwerer zu verteidigen. Mädchen, Frauen, nicht-binäre, trans und intergeschlechtliche Menschen erleben das. Wir erleben es auch, wenn wir sehr jung oder alt sind, wenn wir eine Behinderung haben oder eine Krankheit, wenn wir arm sind oder wenn wir von Rassismus betroffen sind.
Für eine Welt, ín der jede*r das Recht und die Möglichkeit hat und bei Bedarf die notwendige Unterstützung erhält, die eigenen Granzen selbst zu bestimmen. Damit wir alle gleichberechtigt, selbstbestimmt und frei von Gewalt leben können.
Mehr Informationen und Hintergründe gibt’s im Podcast