Digitale Gewalt

Schutz vor digitaler Kontrolle und Überwachung

Girls in control – Technikwissen schützt vor digitaler Gewalt

… ein Bild von Dir? Deine Bilder, Deine Rechte!

Liebe kontrolliert nicht … Respekt online und offline!

Kein Grund sich zu schämen – auch nicht im Netz. Du bekommst Unterstützung

Digitale Gewalt dient der Machtausübung und Kontrolle

Das Tracken von Handys, das Mitlesen von Nachrichten, das Überwachen von Tätigkeiten ist oft ein erster Schritt und Merkmal von Partnerschaftsgewalt. Grenzverletzungen im Netz durch Hassnachrichten, durch das Veröffentlichen von Bildern oder durch die Kontrolle technischer Geräte im Smart Home beeinträchtigen das Sicherheitsgefühl, die Selbstbestimmung und soziale Teilhabe von Betroffenen. Schütze deine Fotos, Passwörter, Daten und Geräte!

Digitale Grenzverletzungen als Teil umfassender Gewaltmuster

Digitale Gewalt umfasst verschiedene Formen von Gewalt im digitalen Raum. Häufig geht sie mit körperlicher Gewalt einher, da digitale Kontrolle, Überwachung und Bedrohung oftmals Teil eines umfassenden Gewaltmusters sind. Täter*innen nutzen z.B. Smartphones, Laptops oder Ortungsgeräte, um Betroffene zu überwachen, von ihrem sozialen Umfeld zu isolieren, sie zu erpressen oder ihren Ruf zu schädigen.

Vertrautes Umfeld als Risiko: Wenn Nähe zur Gefahr wird

Häufig kennen Betroffene die Täter*innen, beispielsweise den/die (Ex-)Partner*in oder Familienangehörige. Einfallstore sind oft geteilte Passwörter und Zugangsdaten von Apps und Plattformen wie Messenger, E-Mail, Stalkerware, Social Media oder Geräten und Anwendungen im Smart Home. Oft realisieren Betroffene länger nicht, dass ihnen Gewalt widerfährt, wenn ihnen zum Beispiel das Tracken ihres Standortes als Liebesbeweis verkauft wird.

Du bekommst Unterstützung

Betroffene in München können sich an die städtisch geförderten Fachberatungsstellen wenden. Hier erhalten sie Informationen zu verschiedenen Formen geschlechtsspezifischer digitaler Gewalt und erfahren, welche Schritte zum Schutz unternommen werden können:

IT-Unterstützung für städtisch geförderte Fachberatungsstellen

Diese städtischen geförderten Beratungsstellen werden dabei unterstützt, Prävention und Intervention für Betroffene zu leisten, indem sie für IT-technische Probleme Hilfe bei der Lösungsfindung erhalten.
Die Fachberatungsstellen erhalten eine Fortbildung zu digitaler Gewalt sowie einen Zugang zu Anleitungen und zum Vor-Ort-Support. Bei IT- technischen Fragestellungen können die Fachberatungsstellen zudem das Support-Team direkt anfragen.

 

Weitergehende Informationen zum Projekt und Hintergrundinformationen

www.muenchen.digital/projekte/Gegen-Digitale-Gewalt.html

Weitere Anlaufstellen findest Du unter

www.frauenhandbuch-muenchen.de

Eine Kampagne der Gleichstellungsstelle für Frauen in Kooperation mit dem IT-Referat, digital@M und dem Referat für Bildung und Sport, alle Landeshauptstadt München.